Archiv der Kategorie: INNOVATION

die Zukunft prägende Entwicklungen

INNOVATION: „Something completely different“

Eine steinerne Kugel fräst sich in „Rock of Ages“ durch die Weltgeschichte

Irgendwann kam immer in den Sketchen der englischen Truppe von Kulthumoristen aus ->Monty Python’s Flying Circus der Punkt, an dem nicht einmal deren kreative Gehirne die verworrenen Handlungszweige noch zusammen zu führen vermochten. Am Anfang der siebziger Jahre entstand die wohl erstaunlichste und überraschendste Gratwanderung zwischen Genialität und Wahnsinn, die das Fernsehen je gesehen hatte – bis heute nicht jedermanns Sache, schon gar nicht für Menschen ohne Zugang zu englischem Humor.


Geschichte rockt - wer hätte das gedacht...
Geschichte rockt - wer hätte das gedacht...

Liefen die Fäden nicht mehr zusammen blendete sich oftmals John Cleese als Programmansager ein, an den unmöglichsten Orten hinter seinen Schreibtisch oder gar in einen pinken Bikini gezwängt, und verkündete „And now for something completely different…“ So konnte selbst der größte Irrsinn verknüpft werden. Zahlreiche Übergänge ebneten allerdings die meisterhaften Animationen aus dem Ideenfundus von Terry Gilliam, der seine Zeichnungen in einem ganz eigenen Phytons-Stil einsetzte, von einer Absurdität in die nächste.


Dieses Spiel schlägt ein wie ein... Stein - hoffentlich geht es nicht auch so unter
Dieses Spiel schlägt ein wie ein... Stein - hoffentlich geht es nicht auch so unter

Wie eine Homage an diesen Stil kommt nun das „Steinrollspiel->Rock of Ages des chilenischen Entwicklers ->ACE Team Software daher. Zwischen ->Marble Madness, Tower-Defense und Rundenstrategie angesiedelt, bietet es zudem noch höchst innovatives Gameplay mit Lachergarantie – und wahrt obendrein die altehrwürdige Tradition einer urkomischen Kompilation verschiedener Kunstrichtungen…

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INNOVATION³: Mindcraft

Der geniale Sandbox-Titel „Minecraft“ lässt wahrhaftig „Bauklötze staunen“

Man muss sich die Fakten mal auf der Zunge zergehen lassen. Minecraft ist eigentlich kein richtiges Spiel und findet dennoch mittlerweile über sechs Million angemeldete Anhänger weltweit. Hinzu kommt, dass nur ein (1 !) Mann seit Mai 2009 diesen unendlichen Experimentierbaukasten programmiert. Und knapp zwei Millionen der Fans sind auch noch bereit für das unfertige Projekt im Betastadium bares Geld auf den Tisch zu legen. Dies untermauert: ->Minecraft ist ein Phänomen, das nur schwer zu erklären ist.

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Eine Welt aus Pixelklötzen, die der Spieler manipuliert

Umso einfacher ist es allerdings, das zugrunde liegende Spielprinzip zu verstehen, selbst wenn das Spiel selbst einem wenig bis gar nichts erklärt. Ziel ist die Erkundung, das Experimentieren mit der Umwelt, durch die man anfangs orientierungslos stolpert. Und wer zu lange durch die Gegend dümpelt, ohne sich einen Schutz für die Nacht zu schaffen, wird dann von der unangenehmen Erkenntnis eingeholt, dass die Welt nicht nur von knuffeligen Schäfchen bevölkert ist. Und so entsteht ein latenter Drang nach dem Experimentieren – zunächst ein langsamer Sog, dann aber beschleunigend wie eine Lawine… INNOVATION³: Mindcraft weiterlesen

NEWS: In Your Face, Baby

„L.A. Noire“ liefert nicht nur ein ungewöhnliches Setting, sondern basiert auf neuartiger Animationstechnik der Mimiken

Dass ausgerechnet ein Spiel im Gewand des ->Film Noir, das nicht nur beim Film oft für klischeehafte Figuren und Sprüche steht, vielschichtige Figuren inszenieren will, ist allein schon ambitioniert. Das der Spieler jedoch auch über Wahrheit und Lüge aus den Gesichtern der Protagonisten lesen soll, klingt unglaubwürdig, wenn man an die hölzernen Visagen aus den meisten Videospiele denkt. Kantig und eckig sind dafür noch freundliche Ausdrücke. Wenn ein Spiel aber aus dem Hause ->Rockstar Games kommt, dem Entwickler solcher spielerischen und narrativen Perlen wie ->GTA4 oder ->Red Dead Redemption, kann man getrost annehmen, dass den Ankündigungen auch Taten folgen werden – selbst wenn dieses Mal mit dem australischen ->Team Bondi ein unbeflecktes Studio die Federn führt.


Phelps wirkt versteinert - wer hier fotografiert wird, hat nichts mehr zu lachen.
Phelps wirkt versteinert - wer hier fotografiert wird, hat nichts mehr zu lachen.

Bereits jetzt vor der Veröffentlichung im Mai 2011 lassen Videos erahnen, dass auch dieses Spiel gewohnt erwachsen, gewohnt cineastisch und gewohnt abwechslungsreich werden dürfte. Ungewohnt allerdings sind die Qualitäten bei der Übertragung der Mimik von Schauspielern in die Spielwelt mit Hilfe neuer Kameratechniken, an denen seit der Gründung des Entwicklerstudios 2003 gearbeitet werden. Neben der Einhaltung gewohnter Standards von Rockstar, die man von Entwicklern des Hauses geradezu schon erwartet, liegt in diesem Feature der eigentliche Kern der großen Erwartungshaltung. Matthias Grimm, Redakteur des Review-Portales Gamona.de, wittert hierin sogar den „nächste[n] große[n] Schritt in Sachen interaktives Erzählen“.


Natürlich unschuldig - wie jeder in einer "Stadt der Engel"
Natürlich unschuldig - wie jeder in einer "Stadt der Engel"

Und tatsächlich liegt hierin eine innovative Strahlkraft, die das Spiel zu einem völlig neuartigen Erlebnis machen dürfte und für die Branche neue narrative Standards schaffen wird. Daneben bedient sich L.A. Noire auch noch an einem erfrischend unverbrauchten Setting… NEWS: In Your Face, Baby weiterlesen

INNOVATION: Hast du Töne…

Das Browserspiel „Isle of Tune“ schafft einen stadtplanerischen Zugang zu Musik

Die zunehmende Zahl von Browserspielen treibt gegenwärtig die eigentliche Innovation der digitalen Spiele voran. Publisher und Entwickler von Blockbustern konzentrieren sich auf vermeintlich gewinnträchtige Serienfortsetzungen und werden nicht müde, über die feindliche Einstellung von Spielenden gegenüber Innovationen zu fabulieren. Zugleich zeigen kreative Köpfe im Web einfallsreiche Werke, welche die millionenschweren Budgets der AAA-Games verspotten.

Harmonisches Urlaubsparadies für Kreative
Harmonisches Urlaubsparadies für Kreative

So ein Kleinod ist auch ->“Isle of Tune“, das für iPod, iPhone und iPad erscheinen wird, jedoch auch als Flash-Programm für Nichtangehörige der Apple-Religion im Web spielbar ist. Rein optisch könnte man meinen, einem Facebook-Clon von Sim City aufgesessen zu sein, und so beginnt man mit gedämpften Erwartungen Straßen anzulegen, Lampen und Häuschen daneben zu platzieren und Blumenkübel aufzustellen.

Unter der optisch Tristesse einer Vorstadt, steckt bei 'Isle of Tunes' ein harmonisches Herz
Unter der optisch Tristesse einer Vorstadt, steckt bei 'Isle of Tunes' ein harmonisches Herz

Doch sobald man ein Fahrzeug auf die Straße setzt, rollt es entlang der Objekte und entlockt jedem einen spezifischen Ton. Dem Drang zur Perfektion und Kombination sind kaum Grenzen gesetzt. Spielerischer sind Harmonie und Grundlagen des Komponierens wohl noch nie vermittelt worden…

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RETRO: Paintball

Mit Farbe bekämpft ein hüpfender Ball das graue Unrechtsregime in „de Blob“ für die Wii

Auf einer wunderschönen, farbenfrohen Welt leben kleine verschiedenfarbige Gestalten mit knuffigen Proportionen und genießen ihr Regenbogenleben. Doch wie bekannt ist, kann der friedlichste Mensch nicht ruhig leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Als sich dunkelgraue Schiffe der INKT mit fiesen kleinen grauen Mickerzwergen aus dem Weltall über die Städte schieben, beginnt eine Invasion, die buchstäblich die Farbe aus dem Leben der Planetenbewohner saugt.


Die neuen Herren mögen hassen das bunte Leben - aber deBlob schmiert sie an
Die neuen Herren hassen das bunte Leben, aber deBlob schmiert sie an

Es ist jedoch nicht nur die Welt, die zu leiden hat – auch die kleinen Wesen werden ihrer Lebensfreude beraubt. Der feindliche Machtapparat treibt sie mit Waffengewalt zusammen, steckt sie in Umerziehungsgebäude und saugt ihnen ihre Farben aus. Traurig trotten sie schließlich aus der Rekonditionierung und sind ebenso grau wie ihre Herren. Zwar sind diese Zwischensequenzen sehr humorvoll in Szene gesetzt, dennoch bleibt eine leicht beklemmende Atmosphäre, die dem Spieler ein wenig Bleiche ins Gesicht treibt.


Graue Raumschiffe am Himmel - hier kommt mal nichts Gutes von oben

->de Blob gibt sich aber so einfach nicht geschlagen und leistet Widerstand seit seiner Veröffentlichung 2008. Die titelgebende, kugelrunde Hauptfigur des Spiels wurde ursprünglich nicht vom australischen Developer ->Blue Tongue erschaffen, sondern entstand an einer niederländischen Hochschule durch Informatikstudenten aus Utrecht.

Für seinen Widerstandskampf nimmt deBlob den Invasoren kurzerhand die gestohlenen Farben wieder ab, und schmiert sie in der Welt herum, indem er gegen Gebäude springt oder etwa über Bänke und Bäume rollt. Die neuen Herrscher halten sich jedoch nicht lange damit auf, irritiert zu sein, und setzen ihm alles entgegen, das sie aufbieten können.

Eine spritzige und humorvoll erzählte Geschichte entspinnt sich – ist jedoch nicht zentral für das Spiel. Eigentlich lebt es von seiner unvergleichlichen Spielmechanik, für die man die Wii und ihre Controller hätte erfinden müssen, hätte es sie nicht schon gegeben…

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NEWS: „From Dust“ till Dawn

Atemberaubende Technologie-Demo für das Götterspiel zeigt das Zusammenspiel der Elemente

Gott hat bei der Erschaffung der Welt vermutlich großen Spass gehabt. So hat es jedenfalls den Eindruck, wenn man die Engine des ->Ubisoft-Spieles ->From Dust (ehemals Project Dust) bei der Arbeit betrachtet. Spielerisch formt eine unsichtbare Hand aus dem Meeresgrund eine Insel. Die schroffen Klippen übergießt sie mit feinem Sand, der außerordentlich realistisch durch die Schluchten und Ritzen rieselt. Der Unsichtbare lässt einen Vulkan feurig glühende Lava auswerfen, bis das fließende Gestein erstarrt und eine völlig andere Seite der Natur zeigt. Schließlich öffnet sich der Boden erneut, und Wasser tritt hervor, das sich in mehreren Strömen zu einem Fluss vereinigt und sein Bett tief in Sand und Gestein reibt.


So schön kann Schöpfung sein, wenn doch nur die nörgeligen Menschen nicht wären

Dann erscheinen Palmen auf dem tropischen Eiland. Nur kurze Zeit später recken die ersten Ureinwohner ihre Köpfe in den Himmel und bestaunen das Werk ihres Schöpfers. Um ihre Gunst zu behalten, wird ihr Schöpfer ihnen einige Dienste leisten müssen. Hach, diese Menschen, nun beginnt wohl der anstrengende Teil, wenn man ein Gott sein will.

Mit dem bislang nur in Form dieser Technik-Demo bekannten Spiel greift Ubisoft auf ein fast schon vergessenes Genre zurück – das des „God Game„. Und die Entwickler scheinen einen berauschenden Job zu machen. „From Dust“ könnte auch für Lehrzwecke in mehreren Hinsichten ein bedeutender Schritt sein..

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KOMMENTAR: Die Mauer in den Köpfen

Sein Serious Game „1378km“ zur innerdeutschen Grenze bringt Medienstudenten Jens Stober vor den Staatsanwalt

Auf 1378 Kilometern spannte sich einst ein Vernichtungsapparat quer durch Deutschland, der als Teil des „Eisernen Vorhangs“ zwischen sowjetischer und westlicher Machsphäre einen gewaltigen Teil der Deutschen in einem repressiven Gewaltstaat einpferchte. Schon zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer scheint jedoch in vielen Köpfen die Erinnerung an die Umenschlichkeit dieses Bauwerks zu verblassen. Noch immer hält sich zudem in linken Kreisen hartnäckig das aberwitzige Mentalkonstrukt eines „antifaschistischen Schutzwalles“ als apologetische Verniedlichung einer Vernichtungszone, auch wenn dort die Machthaber der DDR Gräueltaten befahlen, welche schlichte Grenzsoldaten ausführen sollten.


1378km langes Unrecht

Vielleicht gerade weil es heute denjenigen, die nach der Zeit des Kalten Krieges geboren wurden, schwerfällt, solche Absurditäten in der deutschen Geschichte nachzuempfinden, verblasst die Erinnerung. So hat sich ->Jens Stober, ein Student für Medienkunst an der Karlsruher Hochschule für Gestaltung (HfG), ein hehres Ziel gesetzt. Deutsche Geschichtsaufarbeitung soll in Kreise getragen werden, die mit herkömmlichen Methoden eher nicht erreicht werden. In einem Serious Game, das mit der sogenannten ->Source-Engine die innere Technik des Shooters ->Half-Life 2 verwendet, sollten Videospieler selbst erfahren können, in welcher menschenverachtenden Grausamkeit sich die deutsche Geschichte an der innerdeutschen Grenze manifestierte.

In dem kostenlosen „Spiel“, das mit dem Titel  „1378km“ die Länge der innerdeutschen Grenze aufgreift, können die Nutzer sich im Jahr 1976 für die Seite der Flüchtlinge entscheiden oder als Grenzsoldat die Wache auf dem Turm übernehmen. Erstere versuchen die Flucht, letztere können auf die Flüchtenden anlegen. Tödliche Treffer jedoch führen den Schützen nicht zu ruhmreichen Ehren durch die Partei, sondern mit einem Zeitsprung in seinen eigenen virtuellen Mauerprozess im Jahr 2000, in dem er sich für seine Taten verantworten muss.

Indes gedankt wurde ihm diese  innovative Geschichtsaufarbeitung nicht – reflexartig stimmten vergleichbare Sänger aus Politik und Bildung wie bei den unsäglichen Killerspiel-Debatten in das Lamento ein, das  Spiel sei „geschmacklos und dumm“ (Gesine Lötzsch, Die Linke), „makaber und skandalös“ (Markus Meckel, SPD) sowie „eine Verhöhnung der Opfer“ (Helmut Rau, Medienminister der CDU in Baden-Württeemberg ). Nun droht dem Studenten und seinem Projekt sogar eine Strafverfolgung wegen Gewaltverherrlichung.

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RETRO: Ähhh! Ich muss weg!

Mirror’s Edge ist eigentlich ein innovatives Meisterstück, verrät sich letztlich jedoch selbst


Flink, wendig und tough - mit ein wenig Anlauf ist Faith schwer zu schlagen
Flink, wendig und tough - mit ein wenig Anlauf ist Faith schwer zu schlagen

Mit schwerem Atem hechtet die junge Frau über einen elektrischen Sicherheitszaun, duckt sich unter einem Rohr weg, rutscht über den betonierten Boden des Flachdaches und nutzt den Schwung, um sich in der gleichen Bewegung wieder aufzurichten. Sie federt über einen Müllhaufen auf einen Lüftungsschacht und drückt sich mit gehöriger Sprungkraft vom Boden fort. Unter ihr klafft ein Abgrund von mindestens zwanzig, gefühlten dreißig Stockwerken, während man den Eindruck gewinnen muss, ihr Flug führt höchstens zu einem unansehnlichen Fleck auf dem Asphalt.

Doch mit einem schmerzhaften Stöhnen gelingt es ihr, ein Rohr auf der gegenüberliegenden Hauswand zu greifen. Nach einigen lebensmüden Aktionen über Gerüste, Klimaanlagen und weiterer Rohre, hängt sie schließlich mit einem Stöhnen unter dem Kraftaufwand nur knapp an der Dachkante des Gebäudes. Ächzend zieht sie sich hinauf, als die Rotorblätter eines Hubschraubers donnernd hinter einer Hauswand aufsteigen – im drunter hängenden Helikopter machen sich schwer bewaffnete Sonderpolizisten zum Ausschwärmen bereit. „Beeil Dich Faith, was hast Du nur getan, dass die so schießwütig sind“, bellt eine Stimme aus dem kleinen Knopf im Ohr bei der jungen Frau.

Faith fehlt der Atem für eine Antwort, denn die Kugeln des Bord-MGs schlagen bereits in die Lüftungsschächte neben ihr. Nur nicht Stehenbleiben! Fehlt der Schwung aus dem Lauf, werden Abgründe zu weit und Wände zu hoch. Hektisch sucht ihr Blick den nächsten Pfad, um sich weiter ihrem Ziel zu nähern, wo sie den schwarz-gelben Koffer auf ihrem Rücken abliefern muss. Er enthält Informationen, Geheimnisse, einige der letzten vermutlich, die das glänzende Großstadtparadies noch nicht in seinen subtilen Überwachungapparat aufgesogen hat.


Schwerkraftgesetze waren gestern, wie Faith beweist

Wer hätte gedacht, dass Wegrennen zum Spielinhalt taugt. Die Story von ->Mirror’s Edge jedenfalls fesselt nicht sehr, ist überschaubar erzählt, rudimentär, und hätte viel mehr Potential gehabt. ->DICE hätte dem Spiel mehr zugestehen können. Faith ist eine Runnerin, also eine derjenigen, die unter dem Radar des Überwachungsstaates in einer glitzernden, sterilen, auf Hochglanz polierten Stadt die letzten Übertragung sensibler Daten sichern, in denen der informationsgierige Staat noch nicht herumschnüffelt. Der Spieler lenkt Faith durch immer komplexere Gewirre aus Versorgungsleitungen, Generatoren und Klimaanlagen, verfolgt von Sicherheitskräften und in einem so hohen Spieltempo, das der Atem stockt. Mirror’s Edge hätte ein Meisterwerk werden können, verrät seine innovativen Prinzipien jedoch im Spielverlauf…

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NEWS: Und immer wieder OnLive

Durchwachsene Testergebnisse für das Videospiele-Streaming in einem Special von gamona.de

Für jeden einfach nachvollziehbar ist der Leitsatz, dass, wer sich als erster aus der Deckung traut, wohl auch als erstes Feindfeuer auf sich zieht. Diese Erfahrung, wenn im Hause ->OnLive bisher nicht bekannt, muss jetzt auch der Anbieter des potentiell revolutionären Streaming-Services machen. Wer sich stets öffentlichkeitswirksam auf Kongressen und Messen in Szene setzt, der muss Kritik an seinem Produkt aushalten.

Im ausführlichen Special bei Gamona durchgefallen
Im ausführlichen Special bei Gamona durchgefallen

Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass, auch wenn sich OnLive sich als erster aus der Deckung wagt, im Hintergrund noch andere Anbieter wie z.B. ->gaikai.com an vergleichbaren Diensten werkeln. Klugerweise lassen diese jedoch offensichtlich OnLive als erste im Kugelhagel stehen – und Schützen gibt es genug.

Nachdem KEIMLING zu Jahresanfang und die Gamestar im Juli zu – vorsichtig genannt – verhaltenen Testergebnissen kamen, gesellte sich nun auch Gamona.de mit einem vernichtenden Special dazu…

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INNOVATION: Call in the Chopper

Bluetooth-Hersteller paart Mini-Drohne mit einer iPhone-Steuerung

Eine durch vier Propeller angetriebene Überwachungsdrohne, wie sie schon länger bei Polizei und Militär in Erprobung ist, hat jetzt das Zeug zu einem neuen Spielgerät. Diese könnte sogar endlich die Behauptung der ewigen Nörgler gegenüber Videospielen entkräften, Gamer seien sozialisolierte Stubenhocker und höchstens für ein neues World of Warcraft-Addon oder Pizza aus dem Haus zu bekommen.

Auch wenn der Hersteller ->Parrot bislang eher im Bluetooth-Markt aufgefallen ist, macht er sich nun daran mit der Parrot AR.Drone im Bereich der Augmented Reality Games neue Maßstäbe zu setzen. Um das Fluggerät auch aus der Ferne steuern zu können, überträgt eine Kamera das Sichtfeld der Drohne auf das iPhone. Parrot verknüpft aber nicht nur das iPhone und die Flugmaschine technisch via Wi-Fi miteinander. Sie demonstrieren auch nicht bloß, wie schön sauber die Steuerung des Geräts mit dem iPhone accelerator durch die Neigung des Telefons und den Touch-Screen funktioniert.

Überflieger bald auch am Gaming-Himmel?

Nein, sie liefern sogar noch gleich zwei Spiele mit, bei denen man sich nur wundern kann, dass noch keine anderen Hersteller auf eine solche Idee gekommen sind. Auch einen Modus zum Duellieren mit anderen Spielern bietet das futuristische Fluggerät…

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