Archiv der Kategorie: NEWS

Alle Beiträge, die eine Neuigkeit sind.

NEWS: In Your Face, Baby

„L.A. Noire“ liefert nicht nur ein ungewöhnliches Setting, sondern basiert auf neuartiger Animationstechnik der Mimiken

Dass ausgerechnet ein Spiel im Gewand des ->Film Noir, das nicht nur beim Film oft für klischeehafte Figuren und Sprüche steht, vielschichtige Figuren inszenieren will, ist allein schon ambitioniert. Das der Spieler jedoch auch über Wahrheit und Lüge aus den Gesichtern der Protagonisten lesen soll, klingt unglaubwürdig, wenn man an die hölzernen Visagen aus den meisten Videospiele denkt. Kantig und eckig sind dafür noch freundliche Ausdrücke. Wenn ein Spiel aber aus dem Hause ->Rockstar Games kommt, dem Entwickler solcher spielerischen und narrativen Perlen wie ->GTA4 oder ->Red Dead Redemption, kann man getrost annehmen, dass den Ankündigungen auch Taten folgen werden – selbst wenn dieses Mal mit dem australischen ->Team Bondi ein unbeflecktes Studio die Federn führt.


Phelps wirkt versteinert - wer hier fotografiert wird, hat nichts mehr zu lachen.
Phelps wirkt versteinert - wer hier fotografiert wird, hat nichts mehr zu lachen.

Bereits jetzt vor der Veröffentlichung im Mai 2011 lassen Videos erahnen, dass auch dieses Spiel gewohnt erwachsen, gewohnt cineastisch und gewohnt abwechslungsreich werden dürfte. Ungewohnt allerdings sind die Qualitäten bei der Übertragung der Mimik von Schauspielern in die Spielwelt mit Hilfe neuer Kameratechniken, an denen seit der Gründung des Entwicklerstudios 2003 gearbeitet werden. Neben der Einhaltung gewohnter Standards von Rockstar, die man von Entwicklern des Hauses geradezu schon erwartet, liegt in diesem Feature der eigentliche Kern der großen Erwartungshaltung. Matthias Grimm, Redakteur des Review-Portales Gamona.de, wittert hierin sogar den „nächste[n] große[n] Schritt in Sachen interaktives Erzählen“.


Natürlich unschuldig - wie jeder in einer "Stadt der Engel"
Natürlich unschuldig - wie jeder in einer "Stadt der Engel"

Und tatsächlich liegt hierin eine innovative Strahlkraft, die das Spiel zu einem völlig neuartigen Erlebnis machen dürfte und für die Branche neue narrative Standards schaffen wird. Daneben bedient sich L.A. Noire auch noch an einem erfrischend unverbrauchten Setting… NEWS: In Your Face, Baby weiterlesen

NEWS: Passend zum Frühjahr: Farbe ins Gesicht

Die hüpfende Coolness-Kugel „de Blob“ kehrt für ein zweites Abenteuer zurück

Nachdem deBlob bereits die erste Invasion erfolgreich zurückgeschlagen hat, schwemmt er nun cool grinsend die fiesen INKs erneut in bunten Farbwellen aus seiner Heimat. Neu ist, dass sich nun mehr die Besitzer weiterer Plattformen an dem erfrischenden Spielprinzip erfreuen können. Neben der Wii und dem DS, klatscht den wichteligen grauen Invasoren jetzt auch auf PS3 und XBox sowie dem 3DS der Eimer Farbe ins Gesicht. Zudem enthält deBlob dieses Mal einen Mehrspielermodus, und die zu befreienden Gebäude können nun auch betreten werden – auch wenn innen alles zweidimensional wird.

DeBlob ist zurück und sorgt für Unruhe unter den Besatzern auf neuen Plattformen und mit schickerer Grafik
DeBlob ist zurück und sorgt für Unruhe unter den grauen mickerigen Besatzern auf neuen Plattformen und mit schickerer Grafik

Allerdings verlassen sich die Entwickler von -> Blue Tongue Software zu sehr auf die Prinzipien ihres Vorgängers. Das Motto scheint zu gelten: „Bitte vom gleichen – nur halt mehr.“ Ohne Frage: das, was beim ersten Teil geschaffen wurde, war außergewöhnlich (Siehe ->RETRO: Paintball am 8. Dezember 2010). Man hätte für die Fortsetzung eines so außergewöhnlichen Spieles nur ein Quentchen mehr an Innovationen erwartet. Zum Beispiel wäre es schön gewesen, dem störrischen Esel die Kamera wegzunehmen, der schon im ersten Teil die Kamera hielt – man fasste sich schon dort bei manchen Perspektiven klatschend an den Kopf. Eine andere Geschichte zu erzählen, wäre auch nicht zu verachten gewesen. Oder vielleicht andere Fähigkeiten des Widerstandskämpfers.

Wer allerdings den ersten Teil mochte, auf fantasievolles und einfallsreiches Jump&Run steht, seinen Kindern folgenlos mal das Beschmieren von Wänden erlauben will oder den herausragenden Soundtrack mochte, kommt auch am zweiten knuddeligen Blob nicht vorbei – auch wenn bei all der Fülle von Dingen, die es in den Stadteilen zu entdecken gibt, leider das Zeitlimit teils zu eng geraten ist. Für wild gestikulierenden Spielspaß seien vor allem die Wii-Version und PSMove-Variante empfohlen. Und nun los… bringen Sie mehr Farbe in die Stadt, es wird schließlich Frühling.

KOMMENTAR: Duty Prolls

Ironisch und zielgenau trifft das Werbespiel „Duty Calls“ die Schwächen des Shooter-Genre

Mit dem Genre der Shooter-Spiele ist das so eine Sache: einerseits handelt es sich dabei wohl um die Prestige-Sparte, die ein Entwicklerstudio quasi zum Adel der Branche führen kann, andererseits krankt das Genre regelmäßig an weitgehendem spielmechanischen Einheitsbrei, inspirationslosem Level- und Szenariodesign und oft derartigem US-zentrierten und triefenden Patriotismus, dass es einem klar denkenden Menschen Tränen in die Augen und Blut aus den Ohren treibt.

"Bla, bla, bla, Secret Things, bla, bla, bla."
"Bla, bla, bla, Secret Things, bla, bla, bla."

Die Entwickler von ->People Can Fly und ->Epic Games, verantwortlich für den auch nicht sonderlich herausragenden Shooter ->Bulletstorm, haben nun in einem eigens programmierten ->Download-Spielchen diese Schwächen gekonnt auf die Schippe genommen. In Anlehnung an eines der großen Genre-Flagschiffe  „Duty Calls“ genannt, trägt es den verdrehten Namen der „->Call of Duty„-Reihe des Branchen-Riesen ->Activision.

Dies ist nicht nur eine Wohltat für geplagte Spielerherzen – auch wenn KEIMLING dem Shooter-Genre nicht prinzipiell abgeneigt ist (s. z.B. die teamlastige Battlefield-Reihe mit ihren herausragenden Ablegern unter dem Titel ->Bad Company, vgl. ->RETRO: In schlechter Gesellschaft vom 18. Januar 2010).  Darüber hinaus ist diese offene Persiflage auch eine Seltenheit in einem ansonsten eher von millionenschweren Marketingblasen hochgejubelten Genre…

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NEWS: Meine Bildung hab ich aus’m Fernsehen

Einfallsreich präsentierte Gaming-Kost, abwechslungsreich gewürzt bei „Game One“

Mit dem Strudel von MTV ist ->GameOne frisch ins Bezahlfernsehen abgerutscht. Allerdings sind die einfallsreich moderierten Beiträge der einzigen in Deutschland bestehenden, reinen TV-Berichterstatter fürs Gaming jedoch weiterhin über ihre Webseite  aufrufbar. Daneben werden sie zu unregelmäßigen Zeiten auch auf VIVA im Free-TV gezeigt.

Unterhaltsam und einfallsreich - und der Geist von Legenden - bei MTVs Games-Format
Unterhaltsam und einfallsreich - und der Geist von Legenden - bei MTVs Games-Format

Anlässlich dieser Veränderung weist KEIMLING auf das Portal von GameOne mit Blog und Videoarchiv hin. Die Blogroll links am Rand führt das Portal ebenfalls. In den dortigen Filmbeiträgen sowie den redaktionellen Rubriken werden nicht nur Innovationen diskutiert, sondern auch Entwicklungen der Spielebranche in ihren gegenwärtigen Kontext eingeordet sowie Spiele in Beziehung zu vergangenen Perlen der Gamesentwicklung gesetzt.

Und das Team kann auf eine gehörige Erfahrung im Bereich der Fernsehsendungen zurückblicken, hat doch der Kernstamm das Handwerk beim legendären Format „Giga Games“ gelernt. Diese Sendung wurde zwar wegen ihrer betont jugendlichen Art und dem ständig durch Werbung unterbrochenen Wechsel zwischen verschiedenen Bereichen, die sich an den Systemplattformen orientierten, oft verlacht.

Die Moderatoren allerdings waren erfrischend und rissen den Zuschauer mit. Das damalige Format wurde durch eben diese Macher beseelt, die jenen Geist jetzt zu GameOne transportierten. Zudem finden sich mit wachsendem Erfolg von GameOne offenbar immer mehr der ehemaligen Kollegen hier wieder ein.

Besonders auffällig ist die Leidenschaft für das Spielen, das jedoch stark in Richtung der Konsolen tendiert, die sich aber in besonders einfallsreicher und kreativer Berichterstattung wiederspiegelt. Die zentralen Figuren, Daniel Budiman und Simon Krätschmer, atmen Games regelrecht und zeigen dies mit jeder Faser ihrer Moderation. Wer auf dem Laufenden bleiben will, kommt ohne GameOne nicht aus – gerade weil ihre Perspektiven auf die Spiele oft gänzlich anders sind als bspw. im deutschsprachigen Magazin-Bereich.

NEWS: Grummelige Legende

Design-Legende Ron Gilbert offenbart bissig seine Einsichten in die Spielebranche

Eine der Legenden des Spiele-Designs stiftet mit seinem Blog -> Grumpy Gamer stets Unruhe, in dem er mit grummeligem Humor die Spielebranche und ihre Entwicklungen aufs Korn nimmt. Lange Zeit (bald 20 Jahre) war Ron Gilbert, der Schöpfer von Gaming-Perlen wie ->Maniac Mansion, ->Zak McKracken und ->Monkey Island tief in der Versenkung verschwunden.

Schau nicht so grimmig, Ron...
Schau nicht so grimmig, Ron...

Wohl auch daher rühren ein paar bittere Einsichten in die Games-Branche, die er in seinem Blog kräftig gegen den Strich bürstete. Seit kurzem feiert er jedoch eine triumphale Rückkehr mit ->Deathspank, einem verqueren Abenteurer, der sich in einem Actionadventure zwar durch nur wenig anspruchsvolle Areale kämpft, die allerdings vor witzigen Einfällen nur so strotzen. So wurde Gilberts großartiger und vielseitiger Humor endlich in die Zeit der Download-Distribution transportiert.

Da er einer der Impulsgeber für Innovationen in der Spielebranche ist, wurde sein Blog im Blogroll am linken Rand auch hier bei KEIMLING aufgenommen. Hatte er bei den herrschenden Publisher-Strukturen in den letzten Dekaden keine Chance, neue Ideen durchzusetzen – wer holt sich schon freiwillig einen Grumpy Gamer ins Haus – so spielen ihm die neuen Distributionsstrukturen der Branche in die Hände.

Deathspank hat sich in seiner ersten Download-Episode mit moderatem Preis so gut verkauft, dass ein Nachfolger nicht lange auf sich warten ließ. Der Grumpy Gamer ist zurück – neue Projekte sind nun nur noch eine Frage der Zeit. Es lohnt sich, Legenden im Auge zu behalten.

NEWS: „From Dust“ till Dawn

Atemberaubende Technologie-Demo für das Götterspiel zeigt das Zusammenspiel der Elemente

Gott hat bei der Erschaffung der Welt vermutlich großen Spass gehabt. So hat es jedenfalls den Eindruck, wenn man die Engine des ->Ubisoft-Spieles ->From Dust (ehemals Project Dust) bei der Arbeit betrachtet. Spielerisch formt eine unsichtbare Hand aus dem Meeresgrund eine Insel. Die schroffen Klippen übergießt sie mit feinem Sand, der außerordentlich realistisch durch die Schluchten und Ritzen rieselt. Der Unsichtbare lässt einen Vulkan feurig glühende Lava auswerfen, bis das fließende Gestein erstarrt und eine völlig andere Seite der Natur zeigt. Schließlich öffnet sich der Boden erneut, und Wasser tritt hervor, das sich in mehreren Strömen zu einem Fluss vereinigt und sein Bett tief in Sand und Gestein reibt.


So schön kann Schöpfung sein, wenn doch nur die nörgeligen Menschen nicht wären

Dann erscheinen Palmen auf dem tropischen Eiland. Nur kurze Zeit später recken die ersten Ureinwohner ihre Köpfe in den Himmel und bestaunen das Werk ihres Schöpfers. Um ihre Gunst zu behalten, wird ihr Schöpfer ihnen einige Dienste leisten müssen. Hach, diese Menschen, nun beginnt wohl der anstrengende Teil, wenn man ein Gott sein will.

Mit dem bislang nur in Form dieser Technik-Demo bekannten Spiel greift Ubisoft auf ein fast schon vergessenes Genre zurück – das des „God Game„. Und die Entwickler scheinen einen berauschenden Job zu machen. „From Dust“ könnte auch für Lehrzwecke in mehreren Hinsichten ein bedeutender Schritt sein..

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KOMMENTAR: Die Mauer in den Köpfen

Sein Serious Game „1378km“ zur innerdeutschen Grenze bringt Medienstudenten Jens Stober vor den Staatsanwalt

Auf 1378 Kilometern spannte sich einst ein Vernichtungsapparat quer durch Deutschland, der als Teil des „Eisernen Vorhangs“ zwischen sowjetischer und westlicher Machsphäre einen gewaltigen Teil der Deutschen in einem repressiven Gewaltstaat einpferchte. Schon zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer scheint jedoch in vielen Köpfen die Erinnerung an die Umenschlichkeit dieses Bauwerks zu verblassen. Noch immer hält sich zudem in linken Kreisen hartnäckig das aberwitzige Mentalkonstrukt eines „antifaschistischen Schutzwalles“ als apologetische Verniedlichung einer Vernichtungszone, auch wenn dort die Machthaber der DDR Gräueltaten befahlen, welche schlichte Grenzsoldaten ausführen sollten.


1378km langes Unrecht

Vielleicht gerade weil es heute denjenigen, die nach der Zeit des Kalten Krieges geboren wurden, schwerfällt, solche Absurditäten in der deutschen Geschichte nachzuempfinden, verblasst die Erinnerung. So hat sich ->Jens Stober, ein Student für Medienkunst an der Karlsruher Hochschule für Gestaltung (HfG), ein hehres Ziel gesetzt. Deutsche Geschichtsaufarbeitung soll in Kreise getragen werden, die mit herkömmlichen Methoden eher nicht erreicht werden. In einem Serious Game, das mit der sogenannten ->Source-Engine die innere Technik des Shooters ->Half-Life 2 verwendet, sollten Videospieler selbst erfahren können, in welcher menschenverachtenden Grausamkeit sich die deutsche Geschichte an der innerdeutschen Grenze manifestierte.

In dem kostenlosen „Spiel“, das mit dem Titel  „1378km“ die Länge der innerdeutschen Grenze aufgreift, können die Nutzer sich im Jahr 1976 für die Seite der Flüchtlinge entscheiden oder als Grenzsoldat die Wache auf dem Turm übernehmen. Erstere versuchen die Flucht, letztere können auf die Flüchtenden anlegen. Tödliche Treffer jedoch führen den Schützen nicht zu ruhmreichen Ehren durch die Partei, sondern mit einem Zeitsprung in seinen eigenen virtuellen Mauerprozess im Jahr 2000, in dem er sich für seine Taten verantworten muss.

Indes gedankt wurde ihm diese  innovative Geschichtsaufarbeitung nicht – reflexartig stimmten vergleichbare Sänger aus Politik und Bildung wie bei den unsäglichen Killerspiel-Debatten in das Lamento ein, das  Spiel sei „geschmacklos und dumm“ (Gesine Lötzsch, Die Linke), „makaber und skandalös“ (Markus Meckel, SPD) sowie „eine Verhöhnung der Opfer“ (Helmut Rau, Medienminister der CDU in Baden-Württeemberg ). Nun droht dem Studenten und seinem Projekt sogar eine Strafverfolgung wegen Gewaltverherrlichung.

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NEWS: Code-lose Kunst?

Die öffentliche Vorlesungsreihe an der HAW Hamburg führt dieses Mal durch das Spannungsfeld zwischen Kunst und Spiel

Spieleentwickler denken sehr techniklastig – so zumindest das verbreitete Vorurteil. Naturgemäß würden Sie betriebswirtschaftliche Überlegungen zu allererst verfolgen, Games aber auch inhaltlich zu sehr von der mechanischen Seite betrachten. Spielmechanik schlägt Erzählung, Funktionalität die Ästhetik. Dass dies nicht so sein muss, zeigt die neue, am 27. September 2010 beginnende Ringvorlesung der ->Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg. Jeweils Montags um 17 Uhr wird es um immer neue Aspekte des Leitthemas „Kunst und Spiel“ gehen.


In neuem Gewand, doch von gewohnter Qualität - die Ringvorlesung jetzt auf dem neuen Mediencampus der HAW
In neuem Gewand, doch von gewohnter Qualität - die Ringvorlesung lädt jetzt auf den neuen Mediencampus an der Finkenau

Dieses Mal ist jedoch nicht nur das Thema neu, sondern auch der Standort hat gewechselt. Die HAW empfängt die Interessierten jetzt auf dem neu errichteten ->Mediencampus an der Finkenau 35 in der Nähe der „Mundsburg“ (U-Bahn-Linie U3) im Seminarraum E39. Der Campus ist auch gut mit der U1 über die Haltestelle „Wartenau“ erreichbar, von dort allerdings fährt man am Besten noch eine Station mit dem Metrobus 25.

Schon seit einigen Jahren läuft die Ringvorlesung als Reihe sehr erfolgreich. Jedes Semester wirft sie ihren Blick auf technische und inhaltliche Bereiche der weiten Welt der Videospiele, häufig mit ungewöhnlichen Ansätzen und aus ungewohnten Perspektiven. Im Sommersemester lag der Fokus auf Vorträgen zu Plattformen verschiedenster Art (->NEWS: Blick über den Rand der Plattform), dieses Mal nun steht „Kunst“  und ihr Verhältnis zu Spielen im Mittelpunkt der zehn Vorträge. Einen vorläufigen Plan für die Reihe, die sich ausdrücklich nicht nur an Studierende und Fachbesucher richtet, finden Sie ->hier.

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NEWS: Und immer wieder OnLive

Durchwachsene Testergebnisse für das Videospiele-Streaming in einem Special von gamona.de

Für jeden einfach nachvollziehbar ist der Leitsatz, dass, wer sich als erster aus der Deckung traut, wohl auch als erstes Feindfeuer auf sich zieht. Diese Erfahrung, wenn im Hause ->OnLive bisher nicht bekannt, muss jetzt auch der Anbieter des potentiell revolutionären Streaming-Services machen. Wer sich stets öffentlichkeitswirksam auf Kongressen und Messen in Szene setzt, der muss Kritik an seinem Produkt aushalten.

Im ausführlichen Special bei Gamona durchgefallen
Im ausführlichen Special bei Gamona durchgefallen

Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass, auch wenn sich OnLive sich als erster aus der Deckung wagt, im Hintergrund noch andere Anbieter wie z.B. ->gaikai.com an vergleichbaren Diensten werkeln. Klugerweise lassen diese jedoch offensichtlich OnLive als erste im Kugelhagel stehen – und Schützen gibt es genug.

Nachdem KEIMLING zu Jahresanfang und die Gamestar im Juli zu – vorsichtig genannt – verhaltenen Testergebnissen kamen, gesellte sich nun auch Gamona.de mit einem vernichtenden Special dazu…

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NEWS: Vom Traumgespinst zum Zukunftsnetz

Am MIT entwickeln Wissenschaftler das Web der Zukunft

Nicht nur Streaming-Services für Videospiele ->Onlive oder ->Gaikai dürften sich darüber freuen, was da jüngst vom ->Massachusetts Institute of Technology verlautbart wurde. Beide Anbieter sind in Zukunft für die Darstellung von High-End-Games oder Filmen in HD-Auflösung auf den Ausbau des Internets angewiesen. Professor ->Vincent Chan und sein Team gewinnen durch neue Übertragungsprotokolle und die Ausmerzung technischer Engpässe einen Faktor zwischen 100 und 1000 bei der Geschwindigkeit des weltumspannenden Nervensystems. (Quelle: ->MIT: An Internet 100 Times as Fast)

Glücksfall für Onlive und Konsorten? Schnellere Datenhighways
Glücksfall für Onlive und Konsorten? Schnellere Datenhighways am Horizont (Bild von cre8tive, pixelio.de)

Die bisherigen Technologien drohen schon bald nicht mehr auszureichen, immer mehr Menschen mit zunehmend besserer visueller Darstellung zu verwöhnen – also, die transportierten Datenvolumen weiter in die Höhe zu treiben. Darüber hinaus stellt sich für besonders die obigen Webdienste auch die Frage nach der Reaktionsschnelligkeit. Wer will schon in einem Videospiel zwischen dem Abfeueren einer Waffe und dem Einschlag des Projektils einen Kaffee aufsetzen gehen.

Diesbezüglich kritisierte KEIMLING den Service Onlive zuletzt in dem Artikel ->INNOVATION: Nimm nicht immer den Server so voll! recht scharf. Mit den Ergebnissen der Forscher könnte sich das Traumgespinst allerdings schon eher in ein realistisches Zukunftsnetz verwandeln…

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