Vollmundig angekündigter Streaming-Service startet als Luftnummer
Mit dem Start der ersten Beta-Tests des Streaming-Services -> OnLive, der eigentlich die Spielergemeinde von ihren zuhause gelagerten Gamesmassen entledigen will, scheinen sich die vorjährigen Ankündigungen in heiße Luft aufzulösen. (KEIMLING berichtete in der -> NEWS: Streamer, you know, you are a streamer vom 12. Mai 2009.)
Ein Service wie OnLive und auch das Konkurrenzprodukt -> Gaikai speichert auf einem externen Server Videospiele und führt sie dort aus, sendet aber die dort berechneten Bilder nach Hause an den heimischen Computer. Laufen soll der Service auf jedem Computer, auf Macs und einem günstigen Abspielgerät, das OnLive selbst entwickelt. Das dorthin geschickte Streaming kann jedoch insbesondere bei anspruchsvollen und hektischen Shooter nur dann brauchbare Bildraten auf dem Monitor liefern, wenn der sogenannte Ping erträglich gering ist. Dieser Ping misst die Zeit, die ein Signal zwischen dem Server und dem Heimrechner benötigt. Geht dieser in die Knie, ruckelt der Gamesservice – das Spielerlebnis verkommt zur Stop-Motion-Enttäuschung.
Eben diese Übertragungsgeschwindigkeit scheint bei den ersten Tests des Systems OnLive arg gelitten zu haben (-> OnLive gets demoed, lag is a problem, in: Techspot, 25. Januar 2010)…
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