NEWS: Walfisz unter der Wasseroberfläche

Mastermind hinter Massive Entertainment mit neuem Projekt

Im Juli 2009 berichtete KEIMLING über die Entwicklungen um den langjährigen selbständigen Spieleentwickler -> Massive Entertainment aus Schweden, den sein Hauptkonkurrent -> Ubisoft im Konkurrenzkampf zwischen den AAA-Titeln „World in Conflict“ und „Endwar“ vom Markt wegkaufte. (-> NEWS: Geplünderter Weltuntergang). Damit bestätigte sich mal wieder, dass im Kapitalismus der mit dem dickeren Geldbeutel gewinnt, nicht aber der mit dem besseren Produkt.

Natürlich weiß man nichts Konkretes über die Hintergründe für den Fortgang von Martin Walfisz, dem Gründer, langjährigen Firmenchef und kreativen Mastermind des Entwicklers, im Frühjahr zuvor. Es steht jedoch zu vermuten, dass er Ubisoft nicht verließ, weil man ihm dort besonders gute Karriere- bzw. Entwicklungsmöglichkeiten versprochen hätte. Einige Zeit konnte man sogar den Eindruck gewinnen, dass Walfisz genug von der Branche gehabt hätte. Nun gibt es neue Informationen.

Seit der E3 2009 jedoch ist Walfisz wieder unter der Wasseroberfläche der Entwicklerbranche erschienen. Er bringt sich in ein Projekt namens Planeto ein, mit dem er bei einer Zusammenstellung schwedischer Unternehmen auf der E3 genannt wird (-> Quelle). Was dahinter steht, ist noch nicht öffentlich gemacht worden. Auf der Webseite -> planeto.com wird nur von einer geheimen Phase geschrieben, in der sich das Projekt befinde. Auch der Slogan „Do You Planeto?“ ist ebenso wenig aussagekräftig wie kreativ.

Auch laut den Informationen auf der Webseite zu schwedischen Unternehmen auf der E3 könnte sich hinter dem Projekt buchstäblich alles verbergen. Einzig die Personalien, die sich auf der -> zu Planeto gehörenden Facebook-Seite tummeln wirken eindrucksvoll.

Ein paar wenige Bilder lassen jedoch befürchten, dass es sich um eine mit putzigen Avataren versehen Social-Network-Software handeln könnte. DAS allerdings wäre einem klugen Geist wie dem des Martin Walfisz nicht zu wünschen. Jemand aus dessen Kopf „Ground Control“ und „World in Conflict“ stammten, hat anspruchsvolleres verdient. Zudem hätte er dieses Schicksal auch erfahren können, wenn er beim Ubisoft geblieben wäre, soll Massive Entertainment doch angeblich vom neuen Herrn im Hause auf ähnliche MMOG-Projekte im Manga-Stil angesetzt worden sein.

Es ist zu hoffen, dass dieser Walfisz zu einem neuen eindrucksvollen Sprung ansetzt, der ihn aus dem Meer des Einheitsbreis in der Branche heraushebt. KEIMLING bleibt dran.

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